Die beiden Neubauten des Ensembles vervollständigen in Ihrer Proportion und Maß die Straßenräume von Bahnhof- und Karlstraße.
Die Lücke wird mit dem Neubau zur Karlstraße gefüllt und passt sich der nachbarlichen Bebauung an.
An der Bahnhofstraße betont die gläserne Fuge zwischen Bestand und Neubau den zur Altstadt orientierten Haupteingang.

Das Georg-Schneider-Haus wird in seiner Eigenständigkeit als Gebäude erhalten und durch zwei weitere klar voneinander ablesbare Gebäude städtebaulich ergänzt.

Verbindung, Offenheit und Transparenz sind neben der städtebaulich klaren Form die Grundgedanken für die innere Organisation des Entwurfs.
Alle drei Baukörper bilden einfließendes Raumkontinuum um den gemeinsamen Innenhof.
Die schlichten architektonischen Grundformen werden durch bauliche Rundungen ergänzt und betonen die Eingänge sowie den Innenhof zur Karlstraße.

Der Eingang zur Karlstraße erfolgt über eine großzügige Treppenanlage mit Sitzstufen und Begrünung und leitet den Besucher in den zentralen Raum der Begegnung.
Der Altbau öffnet sich großzügig zum Foyer.

Die zentrale Anordnung von Gruppenraum und Probenraum ermöglicht eine Erweiterung der Fläche für Veranstaltungen, womit eine hohe Flexibilität für verschiedene Nutzungskonzepte möglich wird.

Ein sensibler Umgang mit dem Altbestand ist wichtiger Bestandteil des Entwurfs. Der Bestand gewinnt seinen einst feingliedrigen und detailreichen Charakter mit Hilfe von Altbaufenstern und erneut farbig betontem Sockel zurück.
Die Farbigkeit der Fenster und des Sockels betonen die Zugehörigkeit und innere Verbindung mit dem Ensemble und
stellen gleichzeitig den Altbau in seinem hellen und freundlichen Erscheinungsbild in den Vordergrund.

Die zentrale Anordnung von Gruppenraum und Probenraum ermöglicht eine Erweiterung der Fläche für Veranstaltungen, womit eine hohe Flexibilität für verschiedene Nutzungskonzepte möglich wird.

Projektinformation

Status: Wettbewerb Anerkennung
Typ: Bauen im Bestand
Projekt: Erweiterung Georg-Schneider-Haus
BGF: 1343m2
Jahr: 2022